Leuchten

Seit der Coronazeit befasse ich mich mit der japanischen Faltkunst Origami,  insbesondere dem Pop-Up Design. Unter einem Pop-Up versteht man ein dreidimensionales Objekt, das sich automatisch aufstellt, wenn ein zur Hälfte gefalteter Bogen Karton wieder entfaltet wird. In den 1980er Jahren wurde, durch den japanischen Architekten Masahiro Chatani (1934-2008), eine etwas weniger bekannte Pop-Up Form bekannt. Hier wird das Pop-Up in einem 90° Winkel geöffnet. Chatani nannte diese Form „Origami-Architektur“.

Während der Beschäftigung mit der Origami-Architektur wurde ich auf das Werk des japanischen Designers Isami Noguchi (1904-1988) aufmerksam. Inspiriert durch Bootslaternen japanischer Fischer, entwickelte er fragile, verdrehte Papierleuchten. Er fügte während 35 Jahren jedes Jahr eine neue Variante hinzu. Die schlichteste Variante, eine Kugel, wurde millionenfach kopiert.

Diese zwei faszinierenden Japaner brachten mich auf die Idee, Leuchten zu entwerfen, die sowohl Gegenstand als auch Skulptur sind. Es sollen Leuchten entstehen, die Menschen inspirieren und zum träumen bringen.

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